Bis vor einigen Jahren waren fast ausschließlich Nickel Cadmium, später Nickel Metallhydridzellen für uns Modellbauer im Einsatz. Für die Empfängerstromversorgung werden größtenteils 4 und 5 zellige Packs verwendet.
Spannung [Volt]: bestimmt durch die Zellenzahl
Die verwendete Zellenzahl muss der Nennspannung des Empfängers, Servos und anderer verwendeter Komponenten angepasst werden. Die niedrigste Nennspannung aller verwendeten Komponenten im Vergleich bestimmt die Höchstzellenzahl des Empfängerakkus.
Strom [Ampere]: bestimmt durch Kapazität und Innenwiderstand
Der Empfängerakku muss unbedingt dem Modell – sprich dem Stromverbrauch und auch den auftretenden Stromspitzen angepasst werden. Allein der Aufdruck der Kapazitätsangabe auf den verwendeten Zellen vermag noch keinen sicheren Aufschluss auf die Belastbarkeit geben, denn dafür sollte man auch den Innenwiderstand der Zelle kennen. Bei zu klein bemessenem Akku bricht die Spannung unter Last ein, ein Abschalten der Empfangsanlage könnte die Folge sein.
Beispiel, gemessen mit Centralbox200 und Jeti DS-16
4 Zelliger NiMH Empfängerakku 1050mAh frisch geladen.
An der Centralbox 200 waren 4 Servos der Standardgröße angeschlossen, die Steuerknüppel wurden rasch bewegt. Die Spannung ist unter der Last von ca. 2A von 5,4Volt auf 4,6 Volt eingebrochen. Dieser Akku wäre also für ein Motormodell mit mehr als 1m Spannweite und 4 Servos bedenklich.
Konfiguration:
Die NiMh Zellen werden in Reihe, in Stangenform, oder auch in Würfelform verlötet. Keinesfalls sollten Empfängerakkus “Inline” direkt verlötet werden.
Es sollte jedenfalls darauf geachtet werden, dass die Packs in transparentem Schrumpfschlauch geliefert werden, da nur so eine Oxidation oder andere Beschädigungen erkannt werden kann.
Neue NiMh Packs:
Die Akkupacks sollten vor dem Einsatz formiert werden. Ideal wäre eine Ladung mit ca. 1/10C (1ooomAh Akkus also mit 100 mA laden) ca. 15-20 Stunden. Es sollten nach dem Formieren alle Zellen gleichmäßig warm sein.
Lagerung:
Grundsätzlich sollten die Zellen immer die Nennspannung von 1,2 Volt haben.
Bei Lagerung über einen längeren Zeitraum sollten die Akkus jedes Monat einmal nachgeladen werden. Eine Formierung nach einer längeren Pause ist unbedingt zu empfehlen.
Ausnahme Eneloop Zellen:
Eneloop Akkus haben eine sehr geringe Selbstentladung: siehe Wikipedia
Diese Zellen müssen also nicht in regelmäßigen Abständen nachgeladen werden.
Durch den relativ hohen Innenwiderstand der Eneloop Zellen sind diese nur für kleinere Ströme geeignet, also HLG, SALG,
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