Wie baue ich ein Indoormodell?
Der Winter ist kalt, nass und alles andere als einladend, um draußen fliegen zu gehen. Deshalb wollen Piloten immer häufiger während der Wintermonate die Halle aufsuchen, um dort den Luftraum mit ihren Indoormodellen zu beleben.
Doch der Bau dieser Indoormodelle/Shockflyer hält viele Piloten davon ab, in der Halle durchzustarten. Das Umgang mit den filigranen Materialien der Shockflyer ist nicht für Jedermann etwas. Doch diese Anleitung soll Step-by-Step mit Tipps und Tricks einen Aufbau eines Indoormodelles dokumentieren, sodass der Bau auch die größten “Shockflyer-Muffel” zum Kinderspiel wird!
Bei diesem Tutorial wird als Beispiel eine Yak 55m von GB-Models verwendet:
Vorab:
- Es ist wichtig sich bei dem Bau eines Indoorfliegers zu gedulden. Das Modell ist zwar klein, das heißt aber nicht automatisch, dass es auch schnell fertiggestellt ist
- Des Weiteren ist es wichtig eine große, ebene Arbeitsfläche zur Verfügung zu haben. Nur mit einer geraden Arbeitsfläche bekommt man auch ein gerades Modell
- Zudem sollten nur gute Arbeitsmaterialien verwendet werden. dh. scharfe Messer und passende Klebstoffe
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- Bei Depron eignet sich zum fixieren der CFK-Stäbe am besten ein Styro- Sekundenkleber.
- Außerdem sollten die CFK-Stangen etwas in das Depron hinein gestochen werden, um bestmöglichen Halt zu bekommen
- Um Depron mit Depron zu verbinden, eignet sich Kontaktkleber besonders gut
- Eine große Erleichterung beim Bau eines Indoorfliegers stellen auch passende Ruder,- und Servohebel aus GFK dar:
- Bei Depron eignet sich zum fixieren der CFK-Stäbe am besten ein Styro- Sekundenkleber.
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Aufbau einer YAK 55m von GB-Models
1. Höhen,- und Querruder
Da die Depronteile der YAK 55m tiefgefräßt wurden (um optimale Gewichts-Bedingungen zu schaffen) müssen die Ruder mit CFK-Stäben verstrebt werden:
Wenn die Ruder so verstrebt worden sind, haben sie eine optimale Stabilität und Steife.
Außerdem müssen die Ruder an der Unterseite 45° abgeschrägt werden. Dies wird später mit Kontaktkleber zu einem Scharnier gemacht.
2. Die Fläche
Als erstes kleben wir mit Kontaktkleber eine Vierkant – Falchkohle an die Nasenleiste der Fläche. Diese ist maßgeblich für die Stabilität des Modelles verantwortlich, deshalb sollte darauf geachtet werden, dass jene verzugsfrei aufgeklebt wird.
Nun wird der Heckausleger und die Front/Motorhaube an die Fläche mit Kontaktkleber angefügt. Hierbei muss auf eine geradlinige Ausrichtung geachtet werden!
3. Der Rumpf
Nun haften wir die Unterseite des Rumpfes an:
Danach wird die Fläche verstrebt (üblicherweise verwendet man dafür CFK-Stäbe zwischen 0,7mm und 1,5mm Durchmesser). Hierbei ist sehr darauf zu achten, dass der Unterteil des Rumpfes im rechten Winkel fixiert wird! Davon hängen später maßgeblich die Flugeigenschaften ab.
Danach wird der gesamte Rumpf auf beiden Seiten von vorne nach hinten verstrebt. (üblicherweise mit 0,7 mm CFK):
Nachdem der gesamte Rumpf verstrebt worden ist, können die Quer,- und Höhenruder mit Kontaktkleber angefügt werden. Verstärken Sie das Scharnier mit Klebestreifen nahe des Ruderhebels.
Auch das Fahrwerk wird an dieser Stelle eingeklebt. Hierbei nicht zu wenig Sekundenkleber verwenden, das Fahrwerk muss richtig gut fixiert sein:
4. Der Servo-Einbau
Nun wird die Elektronik in das Modell installiert. Wir beginnen mit den Servos für die Quer,- Seiten,- sowie Höhenruder:
Die Ruderhebel für Quer,- Höhen,- und Seitenruder werden mit Sekundenkleber eingeklebt. Nun kann die Querruder – Anlenkung gemacht werden. Dazu werden 1 mm bis 1,5 mm CFK- Stäbe genommen. (Siehe oben auf den Bildern)
Der nächste Schritt ist die Komplementierung des Modells: Die Rumpf-Oberseite wird mittels Kontaktkleber auf das Modell gesetzt. Anbei wird auch das Seitenruder ans Modell angefügt.
Verstreben Sie nun auch das Seitenruder mit CFK-Stäben:
Als nächstes werden die Höhen,- und Seitenruder angelenkt. Dies funktioniert mit einer Seilanlenkung sehr gut. (Siehe Bilder)
5. Das Herz des Modelles: der Motor!
Der Motoreinbau gestaltest sich bei Shockflyern als simple. Es reicht schon aus, wenn der Motor an den Motorträgern mit 3 Klebestreifen am Modell fixiert wird.
Schöner könnte man dies gestalten, wenn der Motor auf die GFK-Motorplatte geschraubt und jene an das Modell geklebt wird.
Dies war der letzte Schritt: Gratulation, Sie haben Ihr Modell fertiggestellt!
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